Menü-Button

 modern mit tradition

motiv verein

Die selbständige Abteilung "Kulturbühne" des MGV wurde 1995 gegründet.

Dem Voraus ging die Entdeckung von Ruinenresten der mittelalterlichen Falkenburg auf dem Erlabrunner Volkenberg durch den Historiker Dr. Peter Rückert in den 90er Jahren und die weiteren geschichtlichen Nachforschungen durch Herrn Raimund Fischer, Flurbereinigungsdirektion Würzburg, im Rahmen der Dorferneuerung von Erlabrunn.

Über die mit der Falkenburg und der auf der anderen Mainseite liegenden Ravensburg verbundene historische mittelalterliche Geschichte von der Ermordung des Würzburger Bischofs Konrad von Querfurt am 03.12.1202 hat die Greußenheimer Schriftstellerin Reineldis Roth (1935 - 2013) ein Drehbuch für eine Freilichttheater-Aufführung  mit dem Titel "Gebrochene Schwingen" geschrieben.

Die Geschichte in Kürze:

Das Theaterspiel geht auf die mutmaßlichen Gründe für den Mord am Würzburger Bischof Konrad von Querfurt durch Bodo von Ravensburg und Heinrich Hund von Falkenberg ein. Eine private Fehde gegen den Bischof oder die politischen Wirren in den deutschen Ländern durch den Thronstreit zwischen Staufern und Welfen. Warum kommt es zum Bischofsmord? Private und politische Verstrickungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Verurteilung der Mörder durch Papst Innozenz III. in Rom und die Zerstörung der Burg Falkenberg sowie die Vertreibung von Heinrich Hunds Angehörigen sind die Folge.

Die Figuren des Spiels setzen sich aus allen Schichten zusammen. Adelige Damen und >Herren, Erlabrunner Bauern und Kinder, Würzburger Bürger und Bettelvolk, Papst, Bischöfe, Kardinäle, Mönche und Bewaffnete. Und nicht zu vergessen: Spielleute und Sänger Walther, der mit den Liedern die Verbindung zu den einzelnen Akten darstellt. Mit dessen Lied

"Ich will aus dunklen Tagen, .......

beginnt das historische Schauspiel und führt in die Zeit des Hochmittelalters.

Für die Umsetzung dieses Drehbuches von der Planung bis zur Aufführung wurde vom damaligen Organisationsteam ein stabiles organisatorisches Dach benötigt. Die MGV-Abteilung "Kulturbühne" wurde insbesondere zu diesem Zweck aus der Taufe gehoben.

Als Spielort bot sich der historische Innenhof im Erlabrunner Meisnerhof an. Werner Kusch, Schauspieler am Stadttheater Würzburg,  konnte damals als Regisseur gewonnen werden. Es mussten jedoch zunächst eine Bühne mit einer entsprechenden Bühnenkulisse gebaut, über 80 Laienschauspieler (überwiegend Erlabrunner Einwohner) gefunden, Kostüme geschneidert und viel geprobt werden.

Am 21.07.1995 war es dann soweit: Die Uraufführung des historischen Schauspiels "Gebrochene Schwingen" in einer einzigartigen Kulisse im vollbesetzten Innenhof des Meisnerhofes.

Aufgrund des großen Erfolges und der ungebrochenen Nachfrage wurde das Stück erneut in den Jahren 1996, 1997, 1999, 2000, 2002, 2004, 2005 und bisher letztmals 2009 (anläßlich dem 800jährigen Dorfjubiläum / Regisseur Günther Stadtmüller)aufgeführt.

Akteure Gebrochene Schwingen 2009

Akteure "Gebrochene Schwingen" bei den Aufführungen 2009

Weitere Informationen und viele Fotos, Presseberichte etc. finden Sie unter
www.gebrochene-schwingen.de.

 

Ansprechpartner:
Armin Steinmetz, Tel.: 09364 812953, E-Mail: kulturbuehne@mgv-erlabrunn.de

 

→ Vereinsleben